Frage zu Versand innerhalb EU

  • Moin,


    ich glaube das Thema gibt es mehr als genug, aber trotzdem habe ich nochmal eine Frage. Ich habe einen bekannten Shop in Schweden angeschrieben wie es mit den Versand nach Deutschland aussieht ob es Zoll Probleme gibt oder Steuer etc.


    Seine Antwort:


    Hallo Tim,


    Kein problem!


    Es ist kein problem mit die paket, weil es ist in die EU ist es wie Du bekommt eine paket von eine andre stadt in Deutschland. Niemand will
    die paket kontrollieren, es gibt kein kontroll oder zoll. Wir schicken etwa 500 paket jede jahr zu Deutschland und es ist niemals eine probleme.


    Die kosten fur ein paket is 27 Euro, das ist fur einschreiben. Ob Du willst versicherung auch haben kostet 10 Euro extra, aber es ist normale weise
    genug mit einschreiben, aber ob du 100% siche wottest dann ist es kein risiko.




    Meine Fragen:


    - Werden die Pakete wirklich nirgendwo kontrolliert?
    - Ist es wirklich so als ob mein ein Paket innerhalb Deutschland verschickt?
    - Kommen Probleme auf mich zu? (z.B. Zoll, Steuern, Anzeigen wegen NS-Zeugs)


    Es handelt sich nur um eine Uniform mit Effekte


    mfg Tim

  • Supporter
    • Offizieller Beitrag

    Klar kann es Probleme mit dem Zoll geben.


    Der Zoll kontrolliert zwar innerhalb der EU nicht regelmäßig weil es nicht um Geld geht, aber das Recht auf stichprobenartige Kontrollen hat der Zoll auch bei Sendungen innerhalb der EU und nimmt es auch regelmäßig wahr.
    Wenn dann etwas Entsprechendes gefunden wird, ist das Verfahren wie bei Sendungen von außerhalb der EU - also im Regelfall Abgabe an die Staatsanwaltschaft und Einleitung eines Verfahrens nach §86/86a StGB. Neulich hatten wir auch hier im Forum genauso einen Fall, wo jemand ein Problem bei einer Sendung aus Holland hatte. In 99% aller Fälle kommen die Sendungen aber ohne Kontrolle durch. Nur solltest Du halt wissen: Die theoretische Möglichkeit besteht, daß es Probleme gibt.

  • Was Gefr. Asch schreibt ist richtig. Da Schweden in noch einigen anderen Punkten liberalere Gesetze hat als wir hier, schaut der Zoll doch ganz gerne mal rein.

    Ich suche (kauf): - Schulterklappen Pz.Rgt. 33
    - Koppelschuh für ein Hembrug Klewang
    - Sterbebilder aus Weissenkirchen/Wachau (auch zivile)
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    • Offizieller Beitrag

    Auch FedEx wird vom Zoll überwacht - nur übernimmt FedEx die Verhandlungen mit dem Zoll (aber das macht DHL auch) und geht in Vorkasse. Du kannst dann noch die Annahme der Sendung ablehnen (aber auch das kannst Du bei DHL genauso), wenn dir die Zollgebühren zu hoch erscheinen. Allerdings steigt dir dann der Verkäufer aufs Dach, weil Du ihm die Erfüllung seiner Vertragshälfte nicht ermöglicht hast. Wenn eine Uniform mit Hakenkreuz im Paket ist, wird der Zoll die Sache genauso an die Staatsanwaltschaft abgeben - FedEx oder nicht. Schließlich steht deine Adresse auf der Sendung.

  • Moin,


    aber man findet ja auch in Deutschland schöne Uniformen. An besten unter Sammlern da sind die auch meistens billiger als wie beim Händler.


    Und eine Anzeige wegen Propagandamitteln würde sich sehr negativ auf meine Arbeitstelle auswirken. Wenn der Arbeitgeber das Bundesministerium f. V. ist, die kommen ja sofort an deine Akten ran. :D


    Ich habe mal gehört das Anzeigen wegen der Einfuhr von NS-Sachen fast immer eingestellt werden, aber das die Uniform trotzdem bei der Polizei bleibt. Stimmt das?


    Ich habe jetzt auch eine sehr tolle Uniform gefunden. Standort: Schleswig Holstein :KLA



    mfg Tim
    - Stolti -

  • innerhalb der EU werden doch keine pakete kontrolliert.


    Ich mach mal diesen alten thread wieder auf und kann diese Frage ganz klar mit "Ja - doch, das machen die" beantworten. Ist mir heute passiert. Die Polizei in Frankfurt hat einen Brief (kein Paket) aus Schweden geöffnet und ein Mützentrapez mit HK gefunden. Ermittlungsverfahren läuft. Ich kann nur jedem raten, keine "verdächtigen" Absender zu nutzen. Die machen alles auf, wo sie HK vermuten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mach mal diesen alten thread wieder auf und kann diese Frage ganz klar mit "Ja - doch, das machen die" beantworten. Ist mir heute passiert. Die Polizei in Frankfurt hat einen Brief (kein Paket) aus Schweden geöffnet und ein Mützentrapez mit HK gefunden. Ermittlungsverfahren läuft. Ich kann nur jedem raten, keine "verdächtigen" Absender zu nutzen. Die machen alles auf, wo sie HK vermuten.


    Hier würden mich übrigens etwas nähere Auskünfte interessieren. Ein Brief fällt ja eigentlich unter das Briefgeheimnis. So gesehen muß es schon einen begründeten Verdacht gegeben haben, der einen richterlichen Beschluß zur Öffnung rechtfertigt. Briefe dürfen nämlich nicht durch die Polizei sondern nur durch einen Richter geöffnet werden. Auch haben eigentlich nur Nachrichtendienste Befugnisse zur Überwachung des Briefverkehrs.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Briefgeheimnis


    Allerdings wurde in der BRD schon immer - besonders bei Postsendungen aus der DDR - massiv dagegen verstoßen.


    http://de.alt.folklore.ddr.nar…stkontrolle-maueroeffnung


    http://de.wikipedia.org/wiki/Briefzensur


    http://de.wikipedia.org/wiki/G…und_Fernmeldegeheimnisses


    Du hast hier mit einem Widerspruch also vermutlich beste Chancen, daß die Öffnung an sich rechtswidrig erfolgte. Damit greift dann auch ein Beweiserhebungsverbot (nicht immer allerdings gleichzusetzen mit einem Beweisverwertungsverbot).

  • mehr kann ich dir derzeit auch nicht sagen. Der Brief kam von Peter von Lukas. Mein Führungszeugnis ist blütenweiß - und an das Briefgeheimnis glaub ich nicht mehr. Der Beamte meinte, dass es evtl. am Absender lag. Vielleicht kann man die Briefe auch so scannen, dass man den Inhalt erkennt.


    Ich habe eine Aussage gemacht und hoffe nun auf einen "milden" Staatsanwalt, der das Ermittlungsverfahren einstellt.


    2013 oder 2014 werde ich versuchen, das Land zu verlassen. Dann kann mir das alles egal sein.



  • Steht im deinem geposteten Link warum nicht nur Richter Briefe öffnen......


    "....... Außerdem ist geregelt, dass Warensendungen aus dem Ausland in der Regel im Rahmen der Arbeit des Zolls geöffnet werden dürfen, da hier anzunehmen ist, dass die Ware indiziert sein könnte, oder dass eine Unterschlagung der Zollgebühr stattfindet. Private Briefe oder Päckchen unterliegen dem Postgeheimnis."

    • Offizieller Beitrag

    Steht im deinem geposteten Link warum nicht nur Richter Briefe öffnen......


    "....... Außerdem ist geregelt, dass Warensendungen aus dem Ausland in der Regel im Rahmen der Arbeit des Zolls geöffnet werden dürfen, da hier anzunehmen ist, dass die Ware indiziert sein könnte, oder dass eine Unterschlagung der Zollgebühr stattfindet. Private Briefe oder Päckchen unterliegen dem Postgeheimnis."


    Da steht das genaue Gegenteil, das gilt nämlich nur für gewerbliche Sendungen ("Warensendungen").

  • Da steht das genaue Gegenteil, das gilt nämlich nur für gewerbliche Sendungen ("Warensendungen").



    Genau und eben privat deklarierte Post, die eigentlich Warensendungen sind herauszuziehen ist eben auch die Aufgabe des Zoll. Wenn sie fündig werden sind zwei Unregelmäßigkeiten entdeckt. 1. vorsätzlich falsch deklarierte Post und 2. Verstoß gegen Einfuhrbestimmung(en). Ich kann diese Argumentation nachvollziehen.
    Wer legt sich schon mit dem Zoll an, wenn seine Privatpost unberechtigt geöffnet wurde.Ich kann mir vorstellen dass man es ggf. gar nicht erkennt. Ohne Fund kein Zollsiegel:D

  • Es würde mich in der heutigen Zeit nicht sonderlich verwundern, wenn private Post, amtlich geöffnet, ohne Fund danach "spurlos" wieder geschlossen würde. So käme erst niemand auf die Idee dagegen vorzugehen....Egal... mag etwas paranoid klingen, anderseits halte ich nach Snowdens Enthüllungen einiges mehr an Überwachung für denkbar, was ich vorher eher als absurd abgetan hätte...

  • Ein Kollege von mir hatte mal zwei Fahnen aus England gekauft, diese kamen mit einem "von Zollamtlicher Behandlung"-Aufkleber aus Frankfurt bei ihm an. Allerdings hat der Verkäufer es auch als Geschenk deklariert. Ich würde bei so etwas höllisch aufpassen, auch bei EU-Ländern. Diese Sendungen werden wahrscheinlich nicht so häufig kontrolliert wie Post aus den Staaten oder China, aber dennoch besteht die Möglichkeit. Ist auch leider schon oft vorgekommen.