Ich möchter hier das Soldbuch eines Sanitätssoldaten aus Wien vorstellen. Er war zuletzt Sanitäts-Feldwebel und hat den Krieg überlebt. Aufgrund der vorliegenden Unterlagen ist bekannt, dass er aufgrund seiner beruflichen Vorkenntnisse als Spitalsangestellter benötigt wurde. Ich glaube nicht, dass er noch in Kriegsgefangenschaft kam.
Der Soldat hat den gesamten Krieg bei der 44.ID bzw. später der Reichsgrenadier-Division Hoch- und Deutschmeister mitgemacht. Er hat nach dem Krieg in mehreren Seiten den Einsatz seiner Sanitätskompanie bzw. deren Weg im Russlandfeldzug bis Mitte 1942 aufgeschrieben. Ich vermute, dass er bei Stalingrad das Glück hatte außerhalb des Kessels zu bleiben, konnte aber bisher nicht genau feststellen wo sich seine Kompanie bei Bildung des Kessels befand. Sein Weg führte ihn nach der Neuaufstellung auf jeden Fall nach Italien, was der Empfang der Tropenkleidung recht gut dokumentiert und dann über Norditalien nach Ungarn (ein kurzer Brief vom Plattensee mit verstecktem Hinweis auf den Ort ist vorhanden) und zuletzt Niederösterreich. Von dort kam er dann recht schnell heim.