Ich war heute in dem Atlantikwallmuseum ausserhalb von Oostende an der belgischen Nordseeküste. Vom westlichen Rand des Ruhrpotts sind es gerade einmal knapp 300 Km über Eindhoven und Antwerpen. Also in 'nem lockeren 3,5 Std Trip mit Kaffeepause. Hier die offizielle HP: http://www.raversyde.be/de/atlantikwall
Anbei eine kurze Skizze:
Atlantikwallmuseum Raversyde
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Hi,
da komm ich in der nächsten Zeit auch dran vorbei, und schau auch wieder rein.
Es ist eine schöne Gegend dort, und man kann viel sehen !Ich kanns nur empfehlen!
MfG Peter
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Genau, hier der Museumsflyer:
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Zum Eintritt von 8€ braucht man auch nix sagen, zumal da ein Audioguide dabei ist. Auch auf deutsch. Ansonsten stehen auch immer wieder herkömmliche Schilder zwecks Erklärung dabei...
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In manchen Bunkerräumen sind die Einrichtungen noch vorhanden und mit Schaufensterpuppen erneut zum Leben erweckt. Viele Gegenstände laden zum Verweilen ein und bringen den damaligen Alltag nahe. Hier die Reparatur- und Wartungseinheit für Waffen. Sind zuviele Zuschauer da, wird's natürlich eng in den Räumen...
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In dem rechten Flankierungsbunker vom Typ Regelbau R612 befindet sich eine 75 mm Panzerabwehrkanone PAK 40. Dieser Bunker war Teil der Batterie Salzwedel Neu. Sie wurde 1941 erbaut und war ursprünglich zur Verteidigung des Oostender Hafens gedacht. Ab 1942 wurde sie im Atlantikwall eingesetzt. Diese Batterie gehörte zur Marineartillerieabteilung 204. Die Batterie Saltzwedel neu wurde nach einem berühmten Unterseebootkommandanten benannt, der 1917 verstarb. Sie umfasst einen Leitstand, vier Geschützstände mit angrenzenden Munitionsbunkern und zwei Flankierungsbunker. Luftabwehrgeschütze und mehrere Scheinwerfer dienten der Verteidigung der Batterie. Die Soldaten besaßen ihre eigenen Mannschaftsunterkünfte. Alle Bauten waren durch Laufgräben oder unterirdische Gänge miteinander verbunden. Die Batterie Saltzwedel neu ist ein typisches Beispiel für den Atlantikwall. 1943 wurde die Batterie in Tirpitz - nach dem Admiral von Tirpitz - umbenannt.
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Sieht gut aus. Danke fürs zeigen.
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Hallo,
und wenn man einmal in der Gegend ist, ab zur Batterie Todt, Audinghen/ Cap Gris-Nez
Hier mal Bilder vom Museumsbunker + Geschützbunker 2.MfG Peter
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Vielen Dank, Peter, für weitere Aspekte. Da fahr' ich auf jeden Fall nochmals hin. Hier weitere Eindrücke:
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Es gab hier auch schon hohen Besuch, außer Großadmiral Dönitz war auch GFM Rommel hier im Dezember 1943
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Im Aussenbereich gibt es auch immer was zu schauen wie z.B. die 1000 Kg Sprengbombe oder die unterschiedlichsten Strandhindernisse
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Ob die Wohnung des Kommandanten Koppe wirklich so aussahen, vermag ich nicht zu sagen. Ein Bild an der Wand hat folgenden Sinnspruch:
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen.
Prinz Eugen von Savoyen-Carignan(1663 - 1736), österreichischer Heerführer, galt als der fähigste Feldherr seiner Zeit, stand in Verbindung mit Leibniz, Voltaire, Montesquieu u.a. namhaften Persönlichkeiten seiner Zeit
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Hier die nächste Geschützstellung
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Folgt man den Gängen im Tunnelsystem, kommt man bald zu einem Kampfraum des Typs R671. Hier steht ein Geschütz der Fa. Rheinmetall Borsig Kal. 105 mm nebst Geschützmannschaft.
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Es folgen weitere untertunnelte Gänge, die zu den Mannschaftsbunkern, Sanitärbunkern und Leitstand führen.
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Ich persönlich finde die Beobachtungsbunker immer mega, vor allem auch wegen des Rundumblicks...
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...weiter geht es zu den Dienst- und Lagerräumen...
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Ab August 1944 rechnete keiner mehr mit einer Landung übers Meer, zumal D-Day ja schon gelaufen war. Ab diesem Zeitpunkt wurde begonnen, sich auch zur Landseite hin zu verteidigen...
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Die haben sich mal richtig Mühe gegeben. Danke fürs Zeigen.
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Wirklich tolle Dioramen.
Das ist wirklich einen Besuch wert, wenn man da mal in der Nähe ist.Danke für den Bericht!
Gruß
Dirk