Wurden Uniformen deutscher Gefallener im WK1 wieder ausgegeben?

  • Stimmt aber beides ;) . Bis 1916 gab es die Pickelhaube. Stahlhelme wurden nach und nach an die Fronteinheiten ausgegeben, man sagt erstmal in Verdun.


    Zu der Thematik "Wiederverwendung", das gab es schon immer seit der Vor- und Frühgeschichte über Mittelalter und Neuzeit, warum nicht im 1 WK ?.


    Zusatzinfo:


    Im/nach dem 30 Jähr. Krieg wurden die Knochen der Gefallenen zu Pullver gemahlen und als Dünger verwendet.


    Knochen aus Waterloo wurden gemahlen und den Zuckerrüben zugesetzt damit der Zucker "schön weiß" ist.


    Deshalb findet man so wenige Gräber aus den frühen Schlachten.


    So war es früher, andere Zeiten andere Sitten.

  • Supporter
  • Mein Großvater diente ab 1917 im Braunschweiger IR 92. Er hat immer die Geschichte erzählt, dass er von einem Feldwebel aufgefordert wurde einen Stiefel zu bergen. Der Stiefel sollte dann irgendwie wiederverwendet werden, halt als Stiefel oder als Materialspender.

    Das gute Teil steckte im Dreck und nur das Fußteil schaute heraus. Mit noch einem Kameraden zog dann Opa am Stiefel bis es ordentlich knacke und Stiefel plus Fuß und Unterschenkel aus den Dreck befreit waren. Dem Befehl folgend wurde die Schlachtfeldbeute dem Vorgesetzten präsentiert. Resultat war, Opa durfte in der folgenden Nacht im Vorfeld Stacheldraht spannen.

    Gruß waterloo

  • Das hat es sicherlich gegeben. War ja im Verlaufe des Krieges immer mehr Mangelwirtschaft vorhanden.

    Was ich aus Erzählungen WW2 weiß ist, das man z.B. aus Unterhemden von Gefallenen z.B. Mullbinden gefertigt hat, also nachdem man sie gewaschen und getrocknet hatte.

    errare humanum est8)


    Alter Sammlerspruch: Dein Objekt ist immer nur so viel wert, wie Dir einer bereit ist zu zahlen.

    Bin Hobbyhistoriker. Nicht mehr und nicht weniger.