Beiträge von Tsingtau

    Zu meiner Zeit, war es halt so, du konntest trotz bestandener Lehrgänge, erst befördert werden, wenn die Planstelle frei geworden ist, ansonsten warst halt nur einer mit "mbL" = mit bestandenem Lehrgang, mehr nicht. Außerdem hast du dann deinen Dienstgrad behalten. Zum Beispiel: Ein GUAmbL, erst wenn deine Stelle frei wurde dann erst Uffz. Kann unter blöden Umstanden schon mal dauern bis es soweit ist.

    Von daher kann ich mit diesen ganzen Diensträngen die es mittlerweile gibt, so gar nichts mehr anfangen. Wie schon geschrieben ist es ganz schön Inflationär geworden.

    In Ordnung, danke euch,


    mein Großvater kam im April 1916 zum Heer ( Pioniere aus Küstrin), von daher fragte ich, ab wann es welches Koppelschloss gab. Bin von den Eisenteilen ausgegangen, weil alles andere an Material ja knapper wurde.


    Danke, jetzt habe ich wieder was dazugelernt.


    Grüße Kalli

    Ich habe da mal eine Frage an euch:


    Koppelschloss 1 Wk für Heereseinheiten / Mannschaften.


    Waren die Koppelschlösser im Felde auch aus Messing? Und ab wann gab es dann die anderen Materialien? Ich meine die aus Eisen oder sonstige Materialien. Oder bin ich da völlig falsch.

    Kann man das irgendwo nachlesen, ab wann welches Material verwendet wurde. Hab da bislang nichts gefunden, zumindest ab wann welches genutzt wurde,


    lg Kalli

    Interessantes Thema:

    Ein "Diszi" ist das Gegenteil einer Auszeichnung. Von daher, hier gut passend.

    Frage an die Aktiven in der Bundeswehr.

    Gibt es eigentlich noch die Möglichlichkeit der Vorläufigen Festnahme im Dienst und Diszis in Form von z.B. 5 Tage ab in den Bau ? Oder wurde dies mit dem Einmotten der Wehrpflicht, abgeschafft ?

    Nun bei uns in der Einheit hatten wir so ein Kameradenschwein, welches die Kameraden beklaut hat (Wehrsold), mich übrigens auch beklaut. Es wurde ermittelt durch die Feldjäger (es wurden nicht nur Wehrpflichtige sondern Unteroffiziere / Feldwebel beklaut). Dann kamen wir alle in Verhör/Befragung um heraus zu finden ob wer was weiß. Letztendlich wurde dieser Drecksack gefunden und sogleich von den Feldjägern mitgenommen. (Zur eigenen Sicherheit - denn wir alle die beklaut wurden, wollten diesem Kameradenschwein, nun ja, körperlich auch dafür danken). Immerhin ging es um mehrere tausend D-Mark, über Monate zusammen geklaut. Quasi bei jeder Gelegenheit,die sich bot, hat der Drecksack genutzt. Monate später hörten wir nur, das der Unehrenhaft entlassen wurde und eine Gefängnisstrafe erwartete. Das Geld durfte er bzw. seine Eltern haben es dann zurückgezahlt. Ach ja, draussen ging er auch seinen kriminellen Machenschaften nach.


    Erzieherische Massnahmen gab es bei uns, für leichtere Vergehen (Trunkenheit im Dienst, Zu spät kommen beim antreten etc)


    Diszis natürlich auch, von 3 - 5 Tagen im Kaffee Viereck. (für Kneipenschlägereien, Wehrktaftzersetzung = Waffen mutwillig beschädigt, z.b. Wasser in den Panzertank gekippt usw. Schläuche bei den Lkw durchgeschnitten inkl. Bremsen. (gab es alles bei uns in den Einheiten)

    Für manche Sachen wurde damals das Truppendienstgericht "Nord" oder "Süd" bemüht. Dann gab es mehr als nur die wenigen Tage im Kaffee Viereck. Allerdings wurden damals die Soldaten die im Kaffee Viereck landeten vorher nicht ärztlich untersucht, wegen Hafttauglichkeit oder ähnlichem.

    Das war alles im Zeitfenster 1970er bis Anfnag 1980er Jahre.


    Ich denke nicht, das es heute ausser Kraft gesetzt ist.

    Vielleicht sollte ich mir eine Schautafel zulegen mit allen Barett Farben und allen Barett Abzeichen :saint:


    Bei der Vielzahl von heute blicke ich nicht mehr durch.


    Zum Glück kenne ich noch mein rotes (von Motten angenagtes ) Barett, mit Pionierabzeichen dran. :) :S

    Sehr schön gemacht,

    ich denke ich sollte meinen Krempel auch so herrichten, der liegt hier irgendwo auf dem Dachboden, lieblos herum.

    Und ja, mein Olives Zeug hab ich auch noch da irgendwo in einer Kiste da rumstehen, inkl. Helm, eben alles was man so als Mob Resi bekommen hat. Nach 1990 als ich bei der Stov angerufen hab, sagte man mir, das Zeug sei so alt, kann ich behalten. 8|

    Hatte vor einigen Jahren nachgeschaut wie weit die Motten das alles zerlegt haben, war noch nix. Mich hat nur gewundert, das ich in die Klamotten einmal reingepasst haben soll. :S Wenn ich das so sehe, bekomme ich die Hose und Jacke sehr mühselig zwar irgendwie an, aber die Knöppe müssen aufbleiben, da passt nix mehr :saint:

    Ich denke im Laufe der Zeit hat dieses Ungeziefer was sich "Kalorien" nennt, die Klamotten heimlich in der Kiste enger genäht. <X Ich vermute so muss es gewesen sein.


    Und danke fürs vorstellen T.A.S. :) :)

    Bei uns waren diese Abzeichen, nur auf der Jacke, lediglich das Namensschild war auf dem Hemd aufgenäht. Rangabzeichen eben auf den Schulterklappen.


    @ Frettchenkutscher


    Cooles Teil, wann war der Truppenversuch?

    Und danke fürs zeigen.

    Blutgruppe ist ja nett, aber meines Wissens wird bei einer nötigen Infusion immer ein Kreuztest gemacht.

    Die Blutgruppe kann ja von sonstwo kommen.

    Jacke vom Kameraden usw....

    Supi danke für die Info, das kannte ich nun wieder nicht, dachte das was auf der Jacke gepacht ist und es passt schon. Aber vertauschte Jacken etc., da macht es schon Sinn.

    Wenn ich das so lese, betreffs Namensschilder gab es in verschiedenen Waffengattungen sowohl als auch? Gab es da keine einheitliche Anordnung wie das gemacht werden sollte? Selbst nähen, oder von Mutti, oder wie bei mir auch von der StoV?

    Und ja neue Klamotten waren unbeliebt in der Grundi, besser schon zig mal gewaschene, dann sah man so aus als ob man schon länger dabei war.

    Mit Klett, mag gut sein oder auch nicht, hatte ich nicht. Was ich allerdings sehr gut finde ist die Blutgruppe, sichtbar zu tragen. Bei uns war diese nur im Impfausweis vermerkt und auf der EKM, sonst nirgends. Hat auch niemand mit Filzstift auf die Uniform geschrieben. Im Ernstfall hätte das alles zu lange gedauert, von daher eine wirkliche Verbesserung würde ich sagen.

    Da mich das Thema auch interessiert, ich jeden nach Details frage der bei uns in die Ausstellung kommt, sind es auch neue Interessente Informationen für mich, bei welcher Einheit war es Tsingtau?

    Gruß Berthold

    Ich war nach der Grundi bei der Panzer Pionier Lehr Komapanie 90 in Munster/Lager, dort allerdings nur für ein Jahr, dann ging es richtung Süden. Dort gab es diese Namenschilder dann für jeden Soldaten, damit unser Spiess sich die Namen für Sonderdienste schneller aufschreiben konnte :saint: . Diese Namensschilder hatte da jeder, vom einfachen Soldaten bis hin zum Komapniechef.

    Die Namensschilder wurden bei uns von der Schneiderei des Standortes aufgenäht, bezahlen mußte man es selbst auch nicht. Das war bei mir 1977 gewesen. Es gab 6 Stück je Soldat (2x für die Jacke, 2x für das Hemd und 1x für den Parka, 1x für die Panzerkombi) .


    Diese Namensschilder gab es allerdings erst nach der Grundausbildung, davor hatten wir diese Lederschildchen mit hangeschriebenen Namen drauf.

    Ist ein M 48, diese standen bei uns in der Kaserne zu Hauf herum, das war allerdings noch in 1970ern. Alle artig unter dem Schleppdach geparkt, hin und wieder wurden die auch mal bewegt. Standardpanzer war damals der Leopard 1, der Nachfolger Leopard 2 wurde da gerade erst ausgeliefert, alle Einheiten hatten den noch nicht. Ersatzpanzer waren die M 48 oder so :saint:


    Gruss Kalli

    Nun gut wenn das heute so ist, mag sein. Bei uns hatten die Versorgungsnummern gehabt. Jedes Teil, wo die besagte Nummer drauf passte, oder ein Zettelchen draufgeklebt war.

    Allerdings hatten wir die Schreibmaschinen von "Adler" gehabt, auch im totschicken grau, mit Versorgungsnummer. Von daher bin ich ausgegangen, das müsste bei der Olympia auch so sein.

    Also für mich ist die Karte auch zu jung :saint:

    Ich war zwischen 1977 - 1983 bei der Pz. Pi .L.Kp. 90 in Munster/Lager, und ab Ende 1978 dann beim V.B.K.42 in Mainz, bzw. dann zur Pionierdienstgruppe Trier abkommandiert.


    Das alles nur wegen der Liebe (damals), ging dann nach einem Jahr in die Brüche und ich klebte in Trier fest (Weingegend) obwohl ich eher den Gerstensaft bevorzugt habe. Total die Hölle damals für mich. :D


    lg Kalli

    Unsere waren 1978 noch in Ledertasche am Koppel getragen, mit Holzstiel, ne Schaufel und ein Dorn zum hacken, wenn es zuviele Steine und/oder Wurzelwerk gab.

    Die Klappteile mit Kunststoffhülle oder Stoffhülle hatten wir noch nicht. Bei uns durften die Teile ruhig schwer sein, naja Pioniere halt.