Frankomania war ein Skinhead Fanzine an dem ich maßgeblich beteiligt war.
Vorher hatte ich über Jahre immer wieder Interviews und Konzertberichte für
andere Fanzines beigesteuert.
Aber im Zuge des Skinhead-Revivals im fränkischen Raum Mitte der Neunziger
hatte ich dann den Drang auch ein Fanzine herauszugeben.
Im Laufe der 3 Ausgaben verkleinerte sich die "Redaktion" dem 10 kleine Negerlein
Prinzip folgend. Was letztendlich darin endete das die beiden Übriggebliebenen zu denen ich nicht
gehörte noch eine Nummer 4 und 5 raushauten, die aber nicht mehr an die Qualität der ersten 3
Nummern rankamen.
Das Frankomania wurde damals im allgemeinen sehr gut aufgenommen.
Im Heft fand sich alles, von ganz rechts bis nach ganz links.
Und, was uns besonders wichtig war, es wurden keine Gefälligkeitskritiken abgedruckt.
Es gab dann durchaus Plattenproduzenten/Bands die stinkbeleidigt waren, weil wir
ihre Machwerke gnadenlos runtergemacht haben.
Man glaubt heutzutage auch gar nicht mehr was das für ein Aufwand war. Kein Internet.
Alle Interviews entweder live, oder per Brief.
Platten konnten nur besprochen werden, wenn man sie auch tatsächlich in der Hand hielt.