Rein äußerlich sieht diese Taschenuhr wie eine Dienstuhr aus. Ob es tatsächlich eine Dienstuhr der Reichswehr war, stellt man an 2 Fakten fest:
1.) Die Uhr wurde bei Ausgabe ins Soldbuch mit der Registriernummer eingetragen
2.) Das Werk mußte laut Dienstvorschrift mit einer Stoßsicherung ausgerüstet sein
Ich habe gerade eine solche Uhr auf dem Tisch, die ich nach Reparatur wiederbeleben konnte.
Zu 1.) Die Registriernummer wurde auf dem Rand des Gehäuses genau unter der kleinen Sekunde, also auf 6 Uhr eingeschlagen. Die Nummer ist oft nur sehr dünn und man muß genau hinsehen. Hier kann ich dies aufgrund des Fotos und den starken Gebrauchsspuren nicht erkennen.
Zu 2.)Hier mußt du schon das Werk zeigen.
Der Deckel wird nach links abgedreht. Das machst du am besten und ohne Spuren mit einem Ball oder Sauger. Siehe hierzu im Allgemeinen Teil des Uhrenforums:
Uhrendeckel öffnen
Unter dem Drehdeckel könnte sich noch eine Werkabdeckung befinden. Diese steckt nur auf dem Werk auf. Mit einem Gegenstand im Loch der Abdeckung oder mit einem Sauger (so einen, den man mit etwas Feuchtigkeit z.B. an einer Fliese befestigen kann) abheben. Gehäuse wieder schließen = umgekehrter Vorgang.
Gruß
Fridspeed