Hallo,
der kleine Dolch ist von den Tuareg (Nordafrika) und nicht sehr alt.
Hallo,
der kleine Dolch ist von den Tuareg (Nordafrika) und nicht sehr alt.
Bei dem Schaschka liegt ihr falsch. Es ist kein Stück aus dem Kaukasus, sondern aus Afghanistan, weshalb diese Blankwaffe von manchen Sammlern auch als afghanischer Pseudoschaschka bezeichnet wird. Ich bevorzuge aber die Bezeichnung Schaschka, weil das Haarspalterei ist.
Grüße
Kevin
Ein Dolch mit identischen Griff ist im Eickhorn-Katalog unter der Nummer 556 abgebildet, allerdings unterscheiden sich Klinge und Scheide:
Ich halte deinen Dolch aber, abgesehen von Troddel und Kette, trotzdem für original und bin gespannt, was die Kenner hier zu sagen haben.
Was suchst du denn?
Meine Hauptsammelgebiete sind wirklich alte sowie orientalische Blankwaffen, außerdem (zeitgenössische) militärische Miniaturblankwaffen.
Das ist ja bei mir um die Ecke!
Wenn ich nicht zu spät aufstehe, schau ich vielleicht mal vorbei.
Wobei ich skeptisch bin, dass da viel Interessantes für mich angeboten wird.
Ich glaube, ihr macht euch da unnötig Sorgen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das an dem Teil nichts original ist. Aber unser ivbaust kann uns das bestimmt beantworten.
Wenn der echt wäre würde er ja ein paar Tausend € bringen .
Nein, dafür müsste er im viel besseren Zustand und vollständig sein, da es kein außergewöhnliches Stück ist. Wir wollen mal auf dem Teppich bleiben, für das gezeigte Exemplar würde ich einen höheren dreistelligen Betrag ansetzen.
Das ist ein Marinedegen des russischen Zarenreiches. Die sind nicht billig, allerdings fehlt bei deinem die Scheide und der Zustand ist wirklich nicht so toll, was die Preisfindung schwer macht. Die hier bereits genannten 100€ würde ich aber jederzeit zahlen.
Grüße
Kevin
Gab es schon, ob deines original ist, müssen aber die Kenner von Totenkopfringen beantworten.
Original ist er. Wegen des Mühlhausen-Stempels und des Dreilochgehänges würde ich mal auf 70er Jahre tippen. Aber da gibt es hier größere Kenner als mich.
Edit: OK, Marschallsdolch war schneller.
Da ich den Faden erst jetzt gesehen habe und es noch nicht erwähnt wurde: Bei dem Damast handelt es sich um sogenannten Banddamast. Der Ursprung der Bezeichnung für dieses Damastmuster ist sicher naheliegend.
Ich kann zu dem Stück an sich leider nicht viel sagen, den offensichtlich recht frischen braunen Rost würde ich jedoch entfernen.
Was mir spontan auffällt ist die fehlende Griffwicklung und dass die Scheide wohl nachlackiert wurde.
Ja, das kann gut sein.
Für mich schwierig, da Stangenwaffen jetzt nicht so mein Ding sind, aber von der ganzen Anmutung her wirkt sie eher neuzeitlich. Die Klingen sehen aus wie aus einem Stück Flachstahl geschnitten, die kleinen Aussparungen sind eigentlich völlig sinnlos und wohl nur dekorativ gemeint, da sie z. B. beim Haken regelrecht eine Sollbruchstelle bilden, ohne das Gewicht nennenswert zu verringern und dann noch der offensichtlich recht frische Rost. Also ich würde die Hellebarde nicht für sehr alt halten, aber vielleicht mag noch ein anderes Mitglied was schreiben.
Die zwei Säbel bietet mir ein Bekannter für meinen Partykeller an. Ich denke aber ich werde sie aufgrund des Zustands nicht nehmen.
Dankeschön!
Das kommt auf den Preis an, ob sich das nicht doch lohnt. So schlecht sind deine beiden Säbel nun nicht und speziell dieses Stück ist ja auch schon ziemlich alt (zweite Hälfte 18. Jahrhundert).
Nein, schon mit Ankermotiv. Keine Ahnung, warum das hier fehlt, ansonsten scheint sie fast identisch zu sein.
Die Parierspange gehört zu einem niederländischen Marinedolch. So einen habe ich in vollständig vom Hersteller Hörster.
Bei einer Sache muss ich mich noch korrigieren, da war ich heute Mittag etwas voreilig: Die Messer mit Pferdekopfknauf sind finnisch, nicht schwedisch.
Und das Schwedenmesser mit Wurzelholzeinlage sieht für mich recht alt, vielleicht auch vor 1945 hergestellt.
Das Alter bei deinen Stücken zu bestimmen ist nicht so einfach, weil manches davon bis heute hergestellt wird. Grundsätzlich gehe ich bei allen gezeigten Sachen von Fertigungen aus der zweiten Hälfte des 20. Jh. aus. Das ist insbesondere bei Stücken aus Nordafrika aber nicht ungewöhnlich, da z.B. in Marokko der Koummya bis heute ein traditioneller Herrenschmuck ist. Es gibt für sowas aber trotzdem Sammler.
Deine beiden anderen Stücke sind auch Koummyas, wobei der mit Griff und Einlagen aus Kamelknochen eine recht schöne Klinge hat. Der andere ist aber eher eine Touristenfertigung.